Im Zuge meines Engagements im Naturschutz (Mitarbeit bei der Pflege von Biotopen) besuche ich zumindest einmal im Jahr eine Wiese in der Umgebung von Muttendorf um den Zustand der Wiese auch fotografisch zu dokumentieren.
In den folgenden Zeilen versuche ich meine Eindrücke im Jahr 2020 zu vermitteln.
Zustand der Wiese
Die Wiese überrascht auch rund um den 20. Juli noch mit sehr vielen blühenden Pflanzen. Das hat mich wirklich positiv überrascht und dementsprechend überzeugt auch die Artenvielfalt bei den Insekten.
Bei den lila Blüten handelt es sich um Betonien. Die gelb blühenden Pflanzen konnte ich noch nicht bestimmen.
Und speziell der „Große Wiesenknopf“ gedeiht prächtig. Es sind wirklich sehr schöne Bestände
dieser Pflanze vorhanden. Und diese Pflanze zieht natürlich auch gewisse seltene Bläulinge an …
Dokumentierte Schmetterlinge
An einem morgendlichen Besuch auf der Wiese habe ich 4 Exemplare des Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling gefunden. Nachdem ich ja sicher nicht alle Individuen gefunden habe, ist das Ergebnis schon sehr erfreulich !
Der Faulbaumbläuling ist vielleicht nicht wirklich eine Rarität, aber allzu oft konnte ich diesen Bläuling noch nicht entdecken.
Der Fund des Waldbrettspiels hat mich überrascht, denn dieser Falter lebt eher im bzw. in der Nähe des Waldes …
Und es wurden auch mehrere Exemplare der Dickkopffalter gesichtet.
Dokumentierte Libellen
Die Gemeine Weidenjungfer ist eine ausgesprochen attraktive Kleinlibelle !
Der Kleine Blaupfeil ist ein Vertreter der Großlibellen – auch wenn er dann doch relativ klein ist 🙂
Hübsch ist er aber definitiv …
Und diese Plattbauchdame hat sich am Rand des angrenzenden Maisfelds aufgewärmt. Er ist aber ziemlich sicher in einem der Tümpel geschlüpft.
Ich muss gestehen ich bin mir bei dieser Libelle nicht wirklich sicher betreffend Bestimmung … sie hat mir auch nicht die Möglichkeit geboten andere Ansichten zu fotografieren. Ich führe sie aber als „Große Heidelibelle“ in meiner Datenbank.
Die Blaue Federlibelle ist eine sehr häufige Kleinlibelle … schön ist sie aber dennoch !
Fliegen / Hummeln
Dass die Blasenkopffliegen auch als Dickkopffliegen bezeichnet werden kann man sich beim Betrachten des Fotos durchaus vorstellen …
Raubfliegen sind immer wieder faszinierende Motive. Und diese spezielle Art (Fransen-Mordfliege) habe ich erstmals auf dieser Wiese gefunden. Das Licht war leider schon sehr hart …
Bei der Beute der Raubfliege handelt es sich um einen Rüsselkäfer (Curculionidae ) …
Diese Hummel hat auf die wärmenden Sonnenstrahlen gewartet, damit sie trocknet und in den Tag starten kann …
Und die restlichen Funde …
Ich denke es handelt sich um einen Vertreter der Schmalböcke … Strangalia attenuata. Einen deutschen Namen gibt es ams nicht für diesen Käfer.
Zumindest ein Bild einer Spinne wollte ich auch zeigen – ich habe auch einige Vertreter der Krabbenspinnen gefunden (sie waren aber nicht sehr kooperativ beim Fotografieren 🙂 )
Als Abschluss ein Bild, welches dokumentieren soll, dass auch für die nächste Generation gesorgt wird, sofern wir es schaffen die benötigten Lebensräume zu erhalten !